Die Region Stuttgart ist in besonderem Maße von der Transformation betroffen. Die multiplen Krisen der vergangenen Jahre haben den Handlungsdruck noch weiter verschärft. Eine aktiv gestaltende Industrie- und Strukturpolitik für die Region Stuttgart als Ganzes ist notwendig, um erfolgreiches bzw. nachhaltiges Wirtschaften und den Wohlstand der Region Stuttgart zu sichern. Nur: was kann und muss heute konkret dafür getan werden? Wer kann welche Stellschrauben bewegen und soll welche Verantwortung übernehmen? Wie können dabei alle Interessengruppen integriert werden?
Zu diesen Fragen organisierten DGB und IG Metall in Kooperation mit CARS 2.0 eine strukturpolitische Konferenz am 19.04. in Stuttgart. Die Veranstaltung adressierte insbesondere Betriebsrät*innen aus den produzierenden Unternehmen und Kommunalpolitikerinnen.
Zu Beginn der Veranstaltung haben Bettina Seibold, IMU Institut, und Daniel Buhr, Universität Tübingen, einleitende Inpulse gegeben. Sie beleuchteten Arbeits- und Fachkräftebedarfe, sowie Gestaltungsmöglichkeiten der Transformation und arbeiteten die aktuellen regionalen Herausforderungen anschaulich heraus. Zudem stellten sie Ansatzpunkte zum Umgang mit diesen Herausforderungen sowie Treiber von Innovationen dar. „Nichts ist so beständig wie der Wandel“ zitierte Prof. Buhr ein altrömisches Sprichwort.
Dem folgte eine lebhafte Podiumsdiskussion mit u.a. Alexander Hasselbächer, Geschäftsführer IG Metall Stuttgart, und dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH, Michael Kaiser. Darin wurde in erster Linie diskutiert, wie die Transformation vor Ort in der Region Stuttgart aktiv gestaltet werden kann.
Anknüpfungspunkte lagen in den Themenfeldern Bauen, Innovation, Energie, Flächen. Immer wieder wurde betont, wie wichtig es ist, die Bevölkerung im Transformationsprozess mitzunehmen und aktiv über die Relevanz und die jeweiligen auch persönlichen Vorteile aufzuklären.