Mobility Systems Thinking Workshop

Im Workshop „Mobility Systems Thinking“ hatten Teilnehmende aus dem Automotive Cluster der Region Stuttgart am 28. und 29.11. die Möglichkeit am Fraunhofer IAO neue Geschäftsmodelle und Produktlösungen im Zusammenhang von „Connected Cars“ zu erarbeiten.

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Der 2-tägige Workshop vermittelte Einblicke, wie neue Produktideen methodisch und mit überschaubarem Aufwand gefunden und bezüglich ihrer Realisierbarkeit bewertet werden können. Die Teilnehmenden erhielten Impulse aus Expertenvorträgen und entwickelten im Rahmen eines Design-Thinking-Prozesses nutzerzentrierte Anwendungsfälle und technologische Lösungsmöglichkeiten.

An Tag eins legte das Mobility Team vom Fraunhofer IAO den Fokus auf die relevanten Fragestellungen von Digitalisierungslösungen im und um das Fahrzeug. In Workshop-Formaten erarbeiteten sich die Teilnehmenden Problemstellungen rund um die Digitalisierung im Fahrzeug. Durch die Analyse einer beispielhaften zukünftigen User Experience im vernetzten und automatisierten Fahrzeug konnten Kundenwünsche verstanden und überprüft werden.

Am zweiten Tag stand die Lösungsorientierung im Mittelpunkt. Die Innovationsexperten vom Fraunhofer IAO gaben den Teilnehmenden Lego Serious Play an die Hand, die damit schnell und plakativ potenzielle Lösungsansätze für die Aufgabenstellungen „digitale Lernreise im Fahrzeug“ und „Sprachenlernen im Fahrzeug“ entwickelten.

Nach mehreren knackigen fachlichen Inputs aus dem Themenfeld Software Defined Car wurden die Teilnehmenden wieder selbst aktiv. Sie wurden spielerisch darauf hingeführt, tatsächlich relevante Komponenten einer möglichen digitalen Lösung im Softwaredefinierten Fahrzeug von „nice-to-haves“ zu trennen. Diese Unterscheidung ermöglicht es, den Fokus auf Kernentwicklungen zu stärken. Impulse dafür steuerte auch das Mobility Innovation Lab der Preto- / Prototypenwerkstatt am Fraunhofer IAO bei.

Durch die Bearbeitung von Beispielfällen konnten die Teilnehmenden verschiedene Herangehensweisen für digitale Lösungen in Fahrzeugen kennenlernen und nachvollziehen. So war eine wichtige Erkenntnis, dass digitale Produktideen nicht zwingend mit dem Fahrzeug an sich zu tun haben müssen. Die vielen verbauten Input- und Output-Devices wie Mikrophone, Lautsprecher und weitere Sensoren können beispielsweise für Einführung von digitalen Produktlösungen verwendet werden.

Der vom Fraunhofer IAO durchgeführte Workshop wurde von der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH organisiert und aus Mitteln des Projekts CARS 2.0 finanziert. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des Programms „Transformationsstrategien für Regionen der Fahrzeug- und Zulieferindustrie“.